Tag 10: Erzwungene Auszeit

Eigentlich wollten wir heute ein straffes, anstrengendes Programm durchziehen. Doch statt mit der Fähre nach Mykines zu fahren, um dort für einige Stunden zu wandern und Papageitaucher zu beobachten, bleiben wir in Tórshavn. Das ist sehr traurig, Mykines wäre das Highlight gewesen, aber es ist die vernünftigere Entscheidung.
Mir ist schon seit der Fähre schwindelig und heute ist es nochmal schlimmer geworden. Ich bin ausserdem sehr müde, mir ist abwechselnd kalt oder ich schwitze und habe wohl eine leichte Entzündung im Hals. Es wäre unvernünftig, auf eine insgesamt 14 Stunden dauernde Tour zu gehen. Stattdessen lege ich mich hin und Lars liest ein Buch.

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Einsamer Twizy auf dem Parkplatz der Unterkunft

Gegen Mittag fahren wir mit dem Bus in das Stadtzentrum, um etwas zu essen. Mehr ist heute nicht drin.
Ich hoffe, es wird jetzt bald wieder besser, in Island haben wir keine Hotels mehr, dann heisst es zelten.

Kleine Anekdote am Rande: Die Betten hier in der Unterkunft/Internat sind fest eingebaut. Allerdings knackt etwas rhythmisch, auch wenn ich völlig still liege und nicht atme. Ich habe dann irgendwann herausgefunden, dass es mit meinem Herzschlag synchron geht. Also ein mechanisches EKG. :)
Da mich das doch genervt hat, schlafe ich nun in der anderen Richtung.