Tag 8: Fähre auf die Färöer

Um 2 Uhr werden wir beide wach. Das Schiff schaukelt extrem und man hört, wie der Bug gegen die Wellen schlägt.
Wir schlafen bis 10 Uhr deutscher Zeit, duschen und frühstücken. Lars hat immer noch keinen Appetit und isst nur Toastbrot. Das ist äusserst ungewöhnlich für ihn! Ich rühre mir ein bisschen Milchpulver an und esse das mitgebrachte Müsli. Aber richtig schmecken will es mir auch nicht.

Gegen Mittag geht es an den Shetland Inseln vorbei und das Schiff nimmt Kurs direkt auf die Faröer. Lars hat immer noch keinen Hunger, macht sich aber Hoffnungen, später noch was essen zu können. Später!
Er liest in seinem Kindle, ich sichte die Fotos und schreibe im Blog, während es sich draussen etwas zuzieht.

Um 22:30 Uhr lokale Zeit kommen wir in Tórshavn an. Es dauert relativ lang, bis wir vom Schiff fahren können. Der direkte Weg zum Hotel ist durch eine Baustelle gesperrt, Google Maps kennt keine Alternative und wir müssen uns blind zur Unterkunft hangeln.
Die Straßen sind teilweise so steil, dass der Twizy mit Vollgas nur im Schritttempo vorankommt. Aber er kommt noch voran. Etwas Sorgen mache ich mir schon.
Da es auf den Färöern auch kein EU-Roaming gibt, kann ich nicht ohne Folgekosten das Tuning inseltauglich anpassen.

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Mitternacht: Blick von der Unterkunft auf Tórshavn - die Norröna liegt noch im Hafen

Die Unterkunft dient ausserhalb der Sommerferien als Internat, dementsprechend sind die Zimmer aufgeteilt und eingerichtet. Uns ist das alles egal. Wir fallen ins Bett und der Gleichgewichtssinn fährt immer noch Achterbahn mit uns.