Tag 7: Fähre auf die Färöer

Letzter Tag in Dänemark, bevor es am Nachmittag auf die Fähre geht. Wir checken spät aus dem Motel aus und testen sicherheitshalber nochmal den Generator, ob er das Geschüttel und Gehopse der letzten Tage überstanden hat. Er springt an und läuft, also soweit schonmal gut.

Wir haben noch genügend Zeit, um den Twizy vollzuladen, während wir Lebensmittel für die Fähre kaufen.
Um 12:30 Uhr finden wir uns am Hafen ein und warten darauf, auf die Norröna eingeschifft zu werden. Langsam bewegen sich die Fahrzeuge in den Bauch des Schiffes, während parallel Container rein und raus gefahren werden. Man sieht die übliche Mischung aus normalen PKW, Wohnmobilen, aber auch viele Geländefahrzeuge bis hin zu Expeditionsfahrzeugen. Typisch Island halt. Da passt der Twizy perfekt rein.
Ein Expeditionsfahrzeug aus Kalifornien ist auch an Bord. Wenn man den Aufklebern am Fahrzeug glauben schenken kann, haben sie schon einiges von der Welt gesehen.

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"I've not seen one of these on the ship before."

Unsere 4-Bett Innenkabine entpuppt sich als 2-Bett-Aussenkabine, allerdings ganz vorne am Bug des Schiffes und damit dem Stampfen und Bewegungen stark ausgesetzt. Dafür gibts sogar einen Fernseher mit deutschem Fernsehen.

Wir machen die übliche Tour an Bord des Schiffes. Prinzipiell kennen wir es schon von unserer Reise nach Island in 2013, allerdings kann sich Lars nicht mehr all zu gut daran erinnern. Bevor das Schiffsmobilnetz angeschaltet wird und telefonieren und mobile Daten unglaublich teuer werden, telefonieren wir nochmal mit Frau und Tochter daheim. Von jetzt an bis nach Island ist Roaming deaktiviert.

Eine kurze Einlage der dänischen Marine (oder Luftwaffe - ich kenn mich da nicht aus) unterbricht das Bordleben. Man übt, jemanden von einem Helikopter auf das Schiff abzuseilen und wieder einzuholen. Beeindruckend.

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Die See ist nicht sonderlich aufgewühlt, aber die Norröna schaukelt bereits heftig. Die Pläne, für ein Wahnsinnsgeld Burger mit Pommes und Pizza zu essen, verflüchtigen sich mit dem stärkeren Schaukeln des Schiffes. Lars möchte nichts mehr essen und kaut stattdessen tapfer seine Kaugummis gegen Seekrankheit. Der Wind pfeift gewaltig und man kann sich kaum auf dem Deck halten.

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Nach einer abendlichen Tour ums Schiff gehen wir schlafen und fahren die Nacht über Achterbahn. Aber zumindest ist weder Lars noch mir richtig schlecht.




km-Stand: 21.092,2 km

Ladehalt: Hirtshals, Gamlle Rådhus, Clever, Typ2